7. Thema Jugend

Viele junge Menschen blicken mit Sorge in die Zukunft und befürchten, dass die ältere Generation gerade ihre Zukunft verspielt. Sie fordern zurecht eine nachhaltige Politik und Wirtschaft, die nicht auf Kosten künftiger Generationen geht. 


Junge Menschen sind besonders von der mangelnden Nachhaltigkeit in unserer Gesellschaft betroffen. Sie werden die negativen Auswirkungen erleben, von denen wir bislang nur einen Vorgeschmack erhalten. Gleichzeitig haben sie v.a. wegen des demografischen Wandels nur wenig Einfluss auf diese Entwicklung. 


Hinzu kommen die derzeitigen Krisen: etwa der Krieg in der Ukraine, die auch damit einhergehende Energiekrise sowie die Auswirkungen der Coronapandemie. Jugendliche und junge Erwachsene sind durch diese Krisen teilweise stark belastet und blicken mit Sorge in die Zukunft. 


Benachteiligte junge Menschen leiden viel stärker unter den vielfältigen negativen Auswirkungen als junge Menschen aus bildungsstarken und finanziell bessergestellten Elternhäusern. 

Klar ist: Die Mehrheit aller jungen Menschen fühlt sich in der andauernden Krisensituation nicht genug gehört und beteiligt! 


Politik hat vieles zu berücksichtigen. Aber „Gute Politik“ hat vor allem zwei Zielen zu dienen: Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit. Und Nachhaltigkeit ist insbesondere im Interesse der jungen Generation ein zentrales Thema, denn hier geht es um die Zukunft derer, die nach uns kommen. Ihnen vor allem gehört die Zukunft!

Wir fordern daher, dass die Jugendlichen ein verbindliches Informations- und Konsultationsrecht bei allen Beschlüssen des Gemeinderats erhalten, genau wie andere Träger öffentlicher Belange auch. Dies kann z.B. in Form des Jugendgemeinderats, von Umfragen oder „Jugendkonferenzen“ geschehen. Und wir fordern, dass diesem Input Gewicht beigemessen werden muss.