Linke will Wohngeld vereinfachen
Politik Bewilligungen für Wohngeld sollen laut Partei länger fließen, zudem soll Stellenzahl weiter steigen.
Schwäbisch Gmünd. Die Fraktion „Die Linke“ fordert Oberbürgermeister Richard Arnold auf, Berechtigten Wohngeld auch über den aktuellen Bewilligungszeitraum zu gewähren. Ein Gesetz
würde diese Lösung möglich machen, heißt es aus der Fraktion. Denn die Bearbeitungszeiten
von Wohngeldanträgen seien schon gegenwärtig sehr lang. Dies führt dazu, dass auch Wohngeldbezieher, die ihre Verlängerungsanträge rechtzeitig gestellt haben, monatelang auf die Ausbezahlung warten müssen. Zu erwarten sei, dass sich mit der Wohngeld-Plus-Reform Antragsaufkommen und Bearbeitungszeiten noch einmal deutlich erhöhen werden. Es ist nach
Auskunft von Fachleuten davon auszugehen, dass sich die Berechtigtenzahlen verdreifachen.
Angesichts der hohen Inflationsrate und extremen Energiekostensteigerungen haben gerade Menschen mit niedrigen und mittleren Einkommen zunehmend existenzielle Sorgen und sind darum zwingend auf ein rechtzeitig ausgezahltes Wohngeld angewiesen. Zudem fordert die Linke die Stadtverwaltung auf, die Stellenzahl zur Bearbeitung der Wohngeldanträge um weitere 2,0 Stellen zu erhöhen. Aus Sicht der Partei reichen die geplanten 8,5 Stellen nicht aus, um die Anträge
in einem angemessenen Zeitraum zu bearbeiten.
Copyright Gmünder Tagespost, 13.12.2022