Wer pflegt die Rasenplätze in Gmünd?
Derzeit tätige Firma bietet Vertragsverlängerung bei 15 Prozent Preisaufschlag an.
Schwäbisch Gmünd. Die Gmünder Sportplätze werden voraussichtlich auch in den kommenden beiden Jahren von der Essinger Firma Gartenbau-Moser gepflegt. Allerdings soll über den Preis, derzeit liegt das Angebot bei knapp 868 000 Euro, nochmals verhandelt werden. Eine Erhöhung um 15 Prozent gegenüber dem derzeitigen Preis, die die Firma geltend gemacht hat, erscheint einigen Stadträten zu hoch.
Gute Erfahrungen
Gartenbau-Moser hat die Gmünder Sportplätze schon in den vergangenen zwei Jahren gepflegt. Die Firma unterhält und regeneriert bislang 26 städtische und nichtstädtische Rasenplätze. Die Erfahrungen mit dieser Leistung seien gut gewesen, sagte der Leiter des städtischen Baubetriebsamts, Benedikt Stegmaier, bei der Vorberatung des Themas im Bauausschuss. Die Firma kenne die Plätze, habe auch gute Kontakte zu den Vereinen. Schon bei der ersten Vereinbarung mit der Firma sei eine Verlängerung um zwei weitere Jahre in den Raum gestellt worden. Und selbst mit der Erhöhung um 15 Prozent liege der Preis des Essinger Unternehmens noch weit unter dem zweitgünstigsten Bieter.
Martin Bläse (CDU) regte allerdings an, zu prüfen, ob eine erneute Einigung mit Preiserhöhung juristisch auch eine Verlängerung darstellt. Das Angebot scheine „alternativlos“ zu sein, meinte Barbara Bijok (Grüne). Zu prüfen sei, ob auch eine einjährige Vertragslaufzeit in Frage kommt. SPD-Stadtrat Tim-Luka Schwab sah den geforderten Aufschlag um 15 Prozent kritisch. Andreas Benk (söl) regte an, zu prüfen, ob die Firma die Mindestlohn-Regeln einhält. Constance Schwarzkopf-Streit signalisierte für die FWF-Fraktion ebenso Zustimmung wie Ullrich Dombrowski für die Bürgerliste und Peter Vatheuer für die FDP/FW. Letztlich entscheidet der Gemeinderat über die Vergabe.
Copyright Gmünder Tagespost, 08.12.2023