Wärmeplanung für Gmünd: Stadträte mahnen Realismus an
Der Gmünder Gemeinderat hat die Kommunale Wärmeplanung für die Stadt beschlossen. Wieso Stadträte auf mehr „Klarheit für die Bürger“ drängen – und was sie für Zweifel haben.
Schwäbisch Gmünd. Jetzt gilt sie: Der Gmünder Gemeinderat hat am Mittwoch die Kommunale Wärmeplanung für die Stadt beschlossen. Vor der Verabschiedung zeigten die Stellungnahmen der Stadträte, dass dieses Planwerk für die 60 000-Einwohner-Stadt gewichtige Folgefragen aufwirft.
Der Anspruch des Projekts sieht so aus, dass der Wärmeplan der Stadt „als Orientierungsgrundlage für strategische Entscheidungen im Sektor Wärme“ dient. Auch für die Bürgerinnen und Bürger soll er als Informationsquelle dienen. Zentrale Grundfrage aus deren Sicht: Wo sind in Zukunft Wärmenetze möglich – und wo nicht?
„Die Leute warten zurecht auf eine klare Aussage“
An diesem Punkt setzen die Stadträte an. „Die Leute müssen jetzt Bescheid wissen, sie warten zurecht auf eine klare Aussage: Womit kann ich an meinem Wohnort rechnen“, meinte Karl Miller (Grüne). „Das ist jetzt unsere Aufgabe, da sollten wir uns nicht zu viel Zeit lassen.“ Martin Bläse (CDU) sieht das genauso: „Es ist wichtig, dass auch die Info-Broschüre kommt.“ In der geplanten Broschüre soll Bürgern ein konkreter Zeitrahmen aufgezeigt werden, wann wo welche Nahwärmenetze entstehen sollen – und wo nicht in absehbarer Zeit. Auch Tim-Luka Schwab (SPD) und Andreas Benk (söl) mahnten „Klarheit für die Bürger“ an.
Copyright Gmünder Tagespost, 08.02.2024