Nachhaltigkeit adé? Neuer Bebauungsplan für Aspen sorgt für Kritik
Aus der heutigen Rems Zeitung: Die Stadt Schwäbisch Gmünd setzt große Hoffnungen in den Technologiepark Aspen. Das Gebiet soll ein Leuchtturmprojekt für nachhaltige Technologien sein – dafür soll der Bebauungsplan geöffnet werden, weit mehr Branchen als gedacht könnten nun hier investieren. Nicht alle finden das gut.
Schwäbisch Gmünd. Am Mittwoch berät der Klima-, Umwelt-, Energie- und Bauausschuss des Gmünder Gemeinderats darüber, und dieser Beratung wolle man „nicht vorweggreifen“, sagt Sebastian Fritz von der söl-Fraktion, die von der Vorlage der Verwaltung mehr als überrascht sei. Der vorgeschlagene Bebauungsplan weiche ihrer Ansicht nach weit ab von dem, „was wir bisher im Gemeinderat besprochen haben“.
Ähnlich äußerte sich Gabriel Baum von den Grünen in der Dienstagsausgabe der Rems-Zeitung: „Einer Aufweichung im Vorfeld stehen wir nicht offen gegenüber“, so Baum über die Kriterien für die Ansiedlung. Auch Fritz und der söl-Fraktion sei klar, dass bei einem Projekt dieser Tragweite Änderungen auftauchen, „aber wir interpretieren den Bebauungsplan so, dass vom Grundsatz eines nachhaltigen Technologieparks Aspen leider nicht mehr gesprochen werden kann“.
Dies wolle man am Mittwoch thematisieren. Was die wirtschaftliche Lage anbelangt, habe söl die Schaffung und den Erhalt von Arbeitsplätzen immer betont und unterstützt. Gleichzeitig müsse man aber den Herausforderungen des Klimawandels gerecht werden. Diese Vorgabe vermisse man bei dem vorliegenden Bebauungsplan. Die Sitzung beginnt am Mittwoch, 13. November, um 16 Uhr im großen Sitzungssaal des Gmünder Rathauses.
Copyright, Rems Zeitung, 13.11.2024