Gleichgeschlechtliche Paare sind ein Segen
Gmünder Dekane senden andere Signale als der Vatikan SCHWÄBISCH GMÜND (pm). Der Vatikan untersagt eine Segnung gleichgeschlechtlicher Paare. Das stellte die Glaubenskongregation in Rom Mitte März klar. In einer Pressemitteilung bezieht die Linke-Fraktion im Schwäbisch Gmünder Gemeinderat Stellung dazu. Die evangelische Dekanin Ursula Richter und der katholische Dekan Robert Kloker senden ein Signal, indem sie den Segen gleichgeschlechtlicher Paare anstreben. Die Fraktion Die Linke im Schwäbisch Gmünder Gemeinderat begrüßt die klare Haltung, Menschen mit dem Wunsch nach einer Segnung, diesen nicht zu verweigern.
Der Linksfraktion gehe es um Respekt Menschen gegenüber, die sich für diese Lebensform entschieden haben und sie aus dem christlichen Glauben heraus gestalten und leben möchten. Sie habe keinerlei Verständnis für die römische Dar-stellung. „Wir setzen uns für die Anerkennung gleichgeschlechtlicher Paare ein. Menschen dürfen nicht aufgrund ihrer sexuellen Orientierung und Lebensform benachteiligt werden. “Mit der Entscheidung des Vatikans trüge dieser unter Umständen dazu bei, dass die in vielen Ländern nach wie vor bestehende Diskriminierung homosexueller Menschen bis hin zu Gefängnisstrafen als gottgegeben angesehen und gutgeheißen werden könne. Die Haltung der Gmünder Dekane wertet die Linksfraktion als aufbauendes Signal. „Menschen, die mit dem Wunsch nach einer Segnung an Geistliche herantreten, leben ihren Glauben bewusst und engagiert. Eine pastorale und rituelle Begleitung würde den Wert homosexueller Beziehungen mit Respekt und Wertschätzung, sowie mit Verständnis zur Menschlichkeit und Empathie begegnen.“
Copyright Rems Zeitung, 08.06.2021