Aspen und Verkehr auf der Agenda
Die Linke-Fraktion des Gmünder Gemeinderats formuliert in ihrer Klausur konkrete Forderungen.
Schwäbisch Gmünd. Zurzweitägigen Klausur war die Linke-Fraktion in der Degenfelder Skihütte zusammengekommen. Die Themen Corona, Arbeitsplätze, Klima, Einzelhandel, Mobilität, Wohnraum, Gewerbegebiete und Flächennutzung stellten immense Herausforderungen dar, die nicht isoliert betrachtet und
gegeneinander ausgespielt werden dürften. Ein „weiter so“ und eine reine Fokussierung auf die Wirtschaft wären fatal, war sich die Fraktion einig. „Das Ziel für unsereStadtsolltedochsein,Klimaschutz mit richtig guter Sozialpolitik zu verbinden,“formulierte Andreas Dionysiotis. „Die Ergebnisse unserer Klausur“, meinte Cynthia Schneider, „sind
Quintessenz einer zukunftsweisenden,solidarischenkommunalen Linkspolitik, die die anstehenden ökonomischen und ökologischen Entscheidungen immer im Zusammenhangsieht.“
Das betrifft auch konkret die Position der Fraktion zur Entwicklung im Aspenfeld. Die Hoffnung auf das grüne Wasserstoffprojekt hat sich mittlerweile zerschlagen. „Die alternativen Planungen muss die Stadt jetzt eng mit den Gemeinderat abstimmen“, forderte Andreas Benk. Die ursprünglichen Zusagen müssten uneingeschränkt weitergelten: ein klimaneutrales Gewerbegebiet und ersatzweise Verzicht auf Flächenverbrauch anderswo. Die bisher vorgelegte Fortschreibung des Flächennutzungsplans müsse deshalb deutich abgespeckt werden.
Tankstelle als Haltestelle?
Wichtiges Thema der Klausur war auch die Mobilität. „Wie müssen beim ÖPNV endlichv orankommen. Sowohl bei der Verbesserung der Taktzeiten als auch bei der Tarifgestaltung“, macht Fraktionsvorsitzender Sebastian Fritz klar: „Wir möchten die Stadt bitten, zu prüfen, ob die Aral-Tankstelle in der Remsstraße nicht zu einer Altstadt nahen
Bushaltestelle umgebaut werden könnte.“ Dadurch könnten die Schmiedgassen, die Kappelgasse wie auch der Marktplatz von dem hohen Busaufkommen entlastet werden und kurze Fußwege von der Haltestelle zur Innenstadt
wären weiterhin möglich.
Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Alexander Relea-Linder lobte die Ergebnisse der Klausur. „Wir sind ein tolles Team“, meinte er, „und thematisch bestens aufgestellt für die anstehenden Herausforderungen.
Copyright Gmünder Tagespost, 29.09.2021