Büro Project plant nun Aspen
Gemeinderat gibt Bebauungsplan für den Technologiepark an ein externes Unternehmen. Klimaneutralität wird in den Vertrag aufgenommen.
Schwäbisch Gmünd
Mit der Planung des Technologieparks Aspen beauftragt die Stadt das externe Büro Project GmbH Planungsgesellschaft für Städtebau, Architektur und Freianlagen. Dies beschloss der Gemeinderat am Mittwoch. Grund für die Vergabe der Planung nach außen sind fehlende Kapazitäten innerhalb der Verwaltung.
Gegen die Vergabe hatte es in der vergangenen Woche im Bauausschuss kritische Stimmen gegeben. Mehrere Fraktionen hatten bemängelt, dass die für den Technologiepark vereinbarte Nachhaltigkeit und CO2-Neutralität in der Ausschreibung nicht enthalten sei.
Die Verwaltung habe versprochen, dieser Frage nochmal nachzugehen, sagte Oberbürgermeister Richard Arnold an diesem Mittwoch im Gemeinderat. Zu Aspen gehöre „entscheidend die Energie“. Er halte die Projekt GmbH für Aspen für geeignet, weil das Unternehmen solche Aufgaben andernorts erfüllt.
„Die Eignung ist unserer Meinung nach gegeben“, sagte Martin Bläse (CDU). Er bedauerte, dass die Stadträte nicht schon in der Vorwoche entschieden haben, sondern eine Woche lang „eine Schleife gedreht“ hätten. Bläse kündigte an, Aspen mit dem Landtagsabgeordneten, dem Landrat und dem Ministerpräsidenten politisch zu begleiten. Dazu habe die CDU Kontakte aufgenommen. Bläse verglich den Technologiepark mit der Landesgartenschau 2014. Diese sei damals ein Wagnis gewesen. Er hoffe, dass Gmünd nun wieder eine solch mutige Entscheidung treffen könne.
Karl Miller (Grüne) widersprach Bläse. Er begrüßte, dass „wir noch eine Runde gedreht haben“. Die Project GmbH habe nachgewiesen, dass sie für solche Projekte geeignet ist. Miller wiederholte aber die Forderung, Klimaneutralität und CO2-Neutralität in den Vertrag mit dem Büro aufzunehmen. Dem stimmte Arnold zu. Ziel sei, einen nachhaltigen Technologiepark zu entwickeln, der klima- und CO2-neutral sei und durch erneuerbare Energien versorgt werde, dieser Satz werde aufgenommen.
Dass es eine Extraschleife gegeben habe, begrüßte auch Tim-Luka Schwab (SPD). Denn die SPD begreife Aspen als das wichtigste Projekt für zukunftsträchtige Arbeitsplätze. Klimaneutralität sei entscheidend.
Klimaneutralität aufzunehmen, das begrüßte auch Alexander Relea-Linder (Linke). Dies sei ein wichtiges Zeichen für Unternehmen. „Wir müssen den Bebauungsplan auf den Weg bringen“, sagte auch Karin Rauscher (FWF).
Copyright Gmünder Tagespost, 31.03.2022