Demonstranten fordern im Gmünder Gemeinderat „Brandmauer“ gegen die AfD
Bündnis „Aufstehen gegen Rassismus“ protestiert bei der Verpflichtung der künftigen Gmünder Stadträtinnen und Stadträte.
Schwäbisch Gmünd. Das Bündnis „Aufstehen gegen Rassismus“ hat bei der Verpflichtung der neuen Gmünder Stadträte mit einer Aktion gegen die AfD demonstriert. Im neuen Gmünder Gemeinderat sind erstmals sechs Stadträte der AfD vertreten. Erster Teil der Verpflichtung war, dass alle Stadträtinnen und Stadträte die Verpflichtungsformel wiederholten, die ihnen Oberbürgermeister Richard Arnold vorsprach. Danach verpflichtete das Stadtoberhaupt alle Stadträte per Handschlag. Als Arnold die sechs AfD-Stadträte per Handschlag verpflichtete, erhoben sich im Publikum gut zehn Personen. Alle trugen weiße T-Shirts, drehten sich bei der Verpflichtung um und bildeten so aus roten Buchstaben auf den T-Shirts das Wort „Brandmauer“. Damit, so erläuterte ein Vertreter des Bündnisses im Gespräch mit der Redaktion, würden die Teilnehmer der Aktion gegen die AfD demonstrieren und die „demokratischen Stadträte auffordern, eine Brandmauer gegen die AfD zu bilden“. Denn demokratisch gewählt zu werden, heiße nicht, dass diese Stadträte „demokratische Ziele verfolgen“ würden. Die Ziele der neu in den Gemeinderat gewählten AfD-Stadträte würden die Mitglieder des Bündnisses nicht kennen.
Copyright Gmünder Tagespost, 25.07.2024