Leserbrief zu Äußerungen von Hr. Ruben Rupp (MdL)
Im Zusammenhang mit den montäglichen „ Spaziergängen „ von Impfgegnern, fordert Ruben Rupp von der Öffentlichkeit und den Medien einen gelasseneren Umgang und ein weniger hysterisches Klima, schließlich sei es in einer Demokratie legitim, gegen politisch überzogene Maßnahmen ein öffentliches Zeichen zu setzen.
Scharfe Kritik übt er dagegen an dem neuen Gegenbündnis „für ein solidarisches Miteinander im Ostalbkreis „. Darin sieht er undemokratische Tendenzen.
Zusammengefasst heißt das, eine unsolidarische Minderheit, die sich teilweise hinter Kinderwagen versteckt, darf unangemeldet Verkehrswege wie die Remsstraße blockieren und sich über die Anweisungen der Polizei hinwegsetzen, während verantwortungsvolle und geimpfte/geboosterte Bürgerinnen und Bürger, die sich an die Regeln halten und die deutliche Mehrheit in diesem Staat abbilden, undemokratisch handeln, wenn sie auch öffentlich ihre Meinung kundtun. Warum Ruben Rupp, der immerhin von unser aller Steuergelder bezahlter Abgeordneter ist, hier mit zweierlei Maß misst, bleibt sein Geheimnis. Kein Geheimnis dagegen sind die steigenden Neuerkrankungen und der damit einhergehenden weiteren Überforderung des Gesundheitswesens. Hier sind Maßnahmen wie Maske tragen und Abstand halten nicht überzogen, sondern notwendig, wie auch eine, dringend benötigte, allgemeine Impfpflicht, welche von der neuen Regierung nur versprochen, aber bisher nicht umgesetzt wurde.
Und was die „ Freiheit des Einzelnen „ angeht, dazu noch ein Auszug aus der französischen Menschenrechtserklärung von 1789. „Die Freiheit besteht darin, dass man alles das tun kann, was einem anderen nicht schadet“.
Joachim Denke
Schwäbisch Gmünd