Linke-Kritik an Arnold in Sachen Aspen
Stadtentwicklung Große Mehrheit des Gemeinderats befürwortet Umlegungsverfahren.
Schwäbisch Gmünd. Bei drei Enthaltungen und einer Gegenstimme stimmte der Gemeinderat zu, dass die Stadtverwaltung die Vorbereitungen für ein Umlegungsverfahren für das Gelände des nachhaltigen Technologieparks Aspen angeht. Das sei nur eine Vorsichtsmaßnahme, nachdem fünf Grundstückseigentümer ihre für diese Anlage nötigen Grundstücke bislang noch nicht verkauft haben, betonte Oberbürgermeister Richard Arnold. Linke-Stadtrat Andreas Benk hatte zuvor kritisiert, dass die Verwaltung erst jetzt darüber informiere.
Zudem sei es nicht akzeptabel, wenn OB Arnold gegen die Bürger, die (noch) nicht verkauft haben, Stimmung mache. Außerdem habe Arnold seine Zusicherung, dass die Stadt an anderer Stelle Fläche einsparen wolle, bislang nicht eingelöst. Martin Bläse (CDU) appellierte nochmals an die fünf Eigentümer, die notwendigen Flächen zu verkaufen. Das Projekt sei immens wichtig für Gmünd. Gabriel Baum (Grüne) unterstrich ebenfalls die Bedeutung des auf Wasserstoff ausgerichteten Gewerbegebiets für Gmünd. „Das wird für Gmünd bedeutsam.“ Ein Umlegungsverfahren, bei dem Grundstücke gegen gleichwertige Areale am Rand des Geländes getauscht
werden, sei ein verhältnismäßiges Instrument, meinte Tim-Luka Schwab (SPD). Für Karin Rauscher (FWF) ist es wichtig, dass die Stadt beim Projekt Aspen vorankomme.Die Stadt habe sich lange um die Grundstücke bemüht, sagte Ullrich Dombrowski (BL). Peter Vatheuer (FDP/FW) lobte es als umsichtig, dass die Verwaltung einen „Plan B“ vorbereite.
Copyright Gmünder Tagespost, 06.10.2022