Neue Bäume für den Gmünder Marktplatz: Macht es eine Studie möglich?
Eine Untersuchung der Stadt Gmünd mit überraschendem Ergebnis: Wo die Verwaltung Standorte für neue Bäume – sogenannte „Potentialflächen“ – auf dem Marktplatz ausfindig gemacht hat.
Schwäbisch Gmünd. Es gibt neue Ideen, wo auf dem Gmünder Marktplatz neue Bäume gepflanzt werden könnten.
Das Garten- und Friedhofsamt hat nach einer Prüfung gleich mehrere Möglichkeiten ausfindig gemacht: Vor der Oberen Apotheken sowie an den bisherigen Radständern für Regioräder am unten Marktplatz, etwa auf Höhe des Bekleidungsgeschäfts „New Yorker“ sieht die Stadtverwaltung „Potentialflächen“ für kleine Baumgruppen. In dem Bereich des Marktplatzes, der zwischen den zwei Standorten liegt, sind demnach weitere Bäume möglich: „einzelne versetzte Baumpflanzungen in der Mittelachse auf Höhe bestehender Straßenlaternen“.
„Minimale Auswirkungen auf die Märkte“
Die Studie wird am Mittwoch im Bauausschuss des Gemeinderats auf den Tisch kommen. Ihr Ergebnis überrascht, wenn man auf die Vorgeschichte schaut: Im Februar 2023 hatte Markus Herrmann, Leiter der Touristik & Marketing GmbH, im Bauausschuss argumentiert, dass eine Reihe von Bäumen auf dem Marktplatz dem Stadtfest und dem Weihnachtsmarkt im Weg stünden. Im damals vom Gemeinderat verabschiedeten Konzept zur „Grünen Urbanität“ war auf dem Marktplatz keine Baumreihe vorgesehen. Nun heißt es in der Studie, dass neue Bäume vor der Oberen Apotheke „mit minimalen Auswirkungen auf die Märkte realisierbar“ wären.
Erst müssen noch Fördergelder gefunden werden
Die neuen Ideen bedeuten aber nicht, dass es schon eine konkrete Planung gibt. Eine solche könnte laut Stadtverwaltung Ende des Jahres vorliegen, zudem müssten erst noch Fördergelder dafür gefunden werden.
Weiter fortgeschritten ist dagegen die Planung für Bäume rund um das Buswartehäuschen am Unteren Marktplatz. An der Bushaltestelle soll ein „Baubotanisches Projekt“ entstehen. Dort könnten nach der Planung insgesamt 13 Bäume auf engem Raum gepflanzt werden, die dann mit dem Stahlbau der Bushaltestelle „zu einem künstlerischen Gesamtkonstrukt verwachsen“.
Ein Feld aus Wasserfontänen
Für die Baum-Haltestelle sind im laufenden Haushalt 200.000 Euro vorgesehen, machbar werde die Umgestaltung aber nur, wenn zusätzliche Fördermittel akquiriert werden können, so die Stadtverwaltung.
Dasselbe gilt für auch den Plan, im Anschluss an die grüne Buswartezone ein Feld aus Wasserfontänen zu bauen; dafür stehen als Grundstock bisher 50.000 Euro im Haushalt zur Verfügung.
Copyright Gmünder Tagespost, 19.03.2024