Rehnenhof/Wetzgau: Vermüllte Altkleidercontainer sind „ein großes Ärgernis“
Ortsvorsteherin Dr. Ute Schütte freut sich auf den Abbau der DRK-Altkleidercontainer. Zudem geht es in der Sitzung um Starkregen und den Himmelsgarten.
Schwäbisch Gmünd-Rehnenhof/Wetzgau. Sie sind ein wahrer Schandfleck: die Altkleidercontainer des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) in der Deinbacher Straße beim Feuerwehrhaus. Das wurde in der Sitzung des Ortschaftsrats von Rehnenhof/Wetzgau deutlich.
Der Standort wird regelmäßig als Müllhalde missbraucht. Hier wird alles entsorgt, was nicht mehr benötigt wird: Große Müllsäcke mit unbekanntem Inhalt, Kleinmöbel und Spielzeug sammeln sich dort an. Kaum sind die Container geleert und die Müllberge entsorgt, finden Müllsünder wieder Raum zum unerlaubten Entsorgen.
Diese Altkleidercontainer seien ein „großes Ärgernis“, kritisierte Stadtrat Sebastian Fritz. DRK-Präsident Christian Baron habe erklärt, das DRK werde komplett aus der Altkleidersammlung mit Containern aussteigen. Dies werde im Frühjahr der Fall sein, es sei „ein Ende in Sicht“. Ortsvorsteherin Dr. Ute Schütte wertete diese Auskunft als positives Signal: „Die Container müssen danach entfernt werden.“
Wer hat besondere Erinnerungen an den Himmelsgarten?
Der Himmelsgarten feiert seinen zehnten Geburtstag. Innerhalb des Adventsweges werden Erinnerungen und Verbindungen der Bürger mit dem Landschaftspark veröffentlicht. Ortsvorsteherin Schütte bat das Gremium darum, sich in kurzen Sätzen an den Erinnerungen zu beteiligen. Es werde eine „gute Sache“ stellte sie angesichts des neu gegründeten Bürgervereins fest, der sich derzeit noch in der Gründungsphase befinde.
Der „desolate“ Zustand des Kindergartens St. Koloman
In ihrem Jahresbericht ließ Ute Schütte die Arbeit des Gremiums im ablaufenden Jahr Revue passieren. Im Januar erfuhr der Teilort vom Flächennutzungsplan mit Zieljahr 2035. Dabei sei aufgefallen, dass die Ortsentwicklung für Wetzgau-Mitte gefehlt habe.
Im März kamen das „spannende“ Thema Kindergärten und der „desolate“ Zustand des Kindergartens St. Koloman zur Sprache. Dort bestehe großer Sanierungsbedarf. Die katholische Kirche als Träger habe sich für eine Sanierung ausgesprochen. Bedauerlich sei, dass der vom Ortschaftsrat abgestimmte neue Standort der Einrichtung im Himmelsgarten nun einem Bolzplatz zum Opfer falle. Der Juni war geprägt von den Kommunalwahlen, der ehemalige Ortsvorsteher Johannes Weiß ließ sich nicht mehr zur Wahl aufstellen. Der neue Ortschaftsrat wurde im September von Oberbürgermeister Richard Arnold begrüßt, die scheidenden Räte verabschiedet. Stefan Preiß wurde für 30 Jahre und Brigitte Abele für 40 Jahre kommunalpolitische Arbeit geehrt.
Erfreut zeigte sich die Ortsvorsteherin, dass sich das Gremium und die örtlichen Vereine bereiterklären, der Stiftung Haus Lindenhof mit ihrem geplanten Neubau in Wetzgau-Wasen Teilhabe am Dorfleben zu gewähren.
Konzept wegen der Klimaanpassung und der Starkregenereignisse angekündigt
Nach der Vorstellung des Klimaanpassungskonzeptes durch Dr. Benjamin Birami konnten die ersten von Starkregen betroffenen Gebiete im Ort in Zusammenarbeit mit Stefan Preiß in die Klimakarten eingepflegt werden.
Für Ratsmitglied Konrad von Streit waren in den vergangenen Jahren die Klimaanpassung und die Starkregenereignisse ein großes Anliegen. Auf seinen Antrag hin wurde das Thema als Tagesordnungspunkt aufgenommen, damit er sein „Starkregenkonzept“ präsentieren konnte. Doch von Streit fehlte in der Sitzung. Der Tagesordnungspunkt wurde abgesetzt. Stefan Preiß meinte, er fühle sich „verkackeiert“.
Copyright Gmünder Tagespost, 09.12.2024