Unterschriften gegen den Flächenverbrauch
Bündnis wirbt für den Volksantrag und fordert Land auf, seine Ziele endlich umzusetzen. 120
Unterschriften kamen an einem Vormittag zusammen. Damit die Initiative Erfolg hat, müssen es jedoch
weit mehr werden.
SCHWÄBISCH GMÜND. Den Flächenfraß stoppen, unser Ländle leben lassen – für den Volksantrag, der den Flächenverbrauch in Baden-Württemberg begrenzen und bis 2035 ganz stoppen will, warb ein breites Bündnis am vergangenen Samstag auf dem Gmünder Wochenmarkt.
Am Info-Stand informierten Vertreter der SÖL-Gemeinderatsfraktion, des Bauernverbandes und der Naturschutzverbände BUND und NABU über die Ziele des Antrags, der die Landesregierung auffordert, die Vereinbarungen ihres Koalitionsvertrags gegen den Flächenfraß zügig umzusetzen. Die Entwicklung gehe in die
falsche Richtung, erklärten die Aktiven, seit 2018 steige der Flächenbedarf für neue Gewerbe- und Wohngebiete sowie Verkehrswege wieder an und es werde viel zu wenig von der Möglichkeit Gebrauch gemacht, Baubrachen zu nutzen. Diese gebe es in den Städten und Gemeinden überall. Im Laufe des Vormittags kamen 120 Unterschriften für den Volksantrag zusammen. Die Listen liegen auch im Café Paletti, im Unverpackt-Laden, in der Buchhandlung Fihn und im Aura-Biomarkt aus und können dort abgegeben werden. (pm)
¬ „Gegenstand eines Volksantrags kann jedes Thema der politischen Willensbildung, auch ein Gesetzentwurf sein“, heißt es beim Innenministerium Baden-Württemberg. Die Zulassung eines Volksantrags ist beim Landtag zu beantragen. Der Antrag muss von mindestens 0,5 Prozent der bei der letzten Landtagswahl oder Volksabstimmung Wahlberechtigten unterschrieben sein.
Coppyright Rems Zeitung, 20.06.2023