Volksantrag zum Flächenschutz
Die Fraktion sozial.ökologisch.links. des Gmünder Gemeinderates und Umweltverbände rufen dazu auf, den Volksantrag zum Flächenschutz zu unterstützen.
SCHWÄBISCH GMÜND. Die Fraktion sozial.ökologisch.links. des Gmünder Gemeinderates sowie der Naturschutzbund (NABU), der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) und der Bauernverband Ostalb-Heidenheim haben gemeinsam dazu aufgerufen, den aktuellen
„Volksantrag zum Flächenschutz – Ländle leben lassen“ zu unterstützen.
Dieser Volksantrag hat das Ziel, die Landesregierung an ihre eigenen Ziele zu erinnern und diese in verbindliche Gesetze umzusetzen. „Die Landesregierung hat in ihrem Koalitionsvertrag das ambitionierte Ziel formuliert, den Flächenverbrauch auf zunächst 2,5 Hektar pro Tag und bis 2035
auf Netto-Null zu begrenzen“, heißt es in einer Mittelung der Fraktion. Doch zwischen Anspruch und Wirklichkeit klaffe eine Lücke. Der Flächenverbrauch sinke keineswegs.
Dieser Trend sei auch in den Bilanzen der Stadt Schwäbisch Gmünd und der umliegenden Gemeinden deutlich erkennbar. „Wenn man das Ziel der Landesregierung auf Schwäbisch Gmünd herunterbricht, dürfte die Stadt in den kommenden 15 Jahren maximal 43,6 Hektar im Flächennutzungsplan ausweisen. Der Vorentwurf des Flächennutzungsplans sieht jedoch 186 Hektar für neue Gewerbe- und Wohngebiete vor – mehr als das Vierfache. Angesichts dieser Entwicklungen rufen die Unterstützer des Volksantrags dazu auf, diesen zu unterstützen. Dazu gibt es zentrale Anlaufstellen im Cafe Paletti (Mühlbergle), der Buchhandlung Fiehn (Buhlgässle) und der Aura in der Weißensteiner Straße. Am Samstag, den 17. Juni, werden Vertreter der Fraktion und der Verbände auf dem Gmünder Wochenmarkt stehen und Unterschriften sammeln. Außerdem
lässt sich die Unterschrift von zu Hause aus tätigen. Dazu auf der Seite laendle-lebenlassen.de das Formular aufrufen, ausdrucken und entweder am Stand abgeben oder an eine der angegebenen Adressen einschicken.
Copyright Rems Zeitung, 19.05.2023